Gungoldinger Wacholderheide

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Gungoldinger Wacholderheide

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick über die Gungoldinger Wacholderheide

Blick über die Gungoldinger Wacholderheide

Lage Walting, Oberbayern, Bayern, Deutschland
Fläche 72,38 ha
Kennung NSG-00076.01
WDPA-ID 163412
Geographische Lage 48° 56′ N, 11° 21′ OKoordinaten: 48° 55′ 37″ N, 11° 20′ 53″ O
Gungoldinger Wacholderheide (Bayern)
Gungoldinger Wacholderheide (Bayern)
Einrichtungsdatum 1959

Die Gungoldinger Wacholderheide ist ein 72 Hektar großes Naturschutzgebiet am nördlichen Hang des Altmühltals im Landkreis Eichstätt. Sie ist damit die größte in Bayern als Naturschutzgebiet ausgewiesene Wacholderheide. Sie entstand durch Waldrodung im Mittelalter und wurde 1959 unter Schutz gestellt. Auf den Trockenrasen wachsen neben Wacholderbüschen Wilde Rosen, Schlehen und Weißdorn. In den felsigen Regionen hat sich eine Steppenheide zwischen Kalkfelsen entwickelt. In der Gungoldinger Wacholderheide wachsen verschiedene Orchideen und weitere seltene Pflanzen wie die Felsennelke, die Spitzblättrige Miere, das Kahlblättrige Heideröschen, die Küchenschelle, der Frühlings-, Gefranste und der Deutsche Enzian. Die Heide ist Lebensraum für gefährdete Schmetterlingsarten, darunter Segelfalter und Berghexe. Für den Erhalt der an starke Sonneneinstrahlung und Trockenheit angepassten Heide wird Schafbeweidung betrieben, um Gebüsch und Wald zurückzudrängen.

Bildergalerie[edit | edit source]

Literatur[edit | edit source]

  • Manfred Kittel: Naturdenkmale in Bayern, Band 1, Oberbayern, Niederbayern, Schwaben. Landbuch-Verlag, Hannover 1993, ISBN 3-7842-0499-6

Weblinks[edit | edit source]

Commons: Naturschutzgebiet Gungoldinger Wacholderheide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien